Mit dem Ohrentrichter hörst du die Musik des Waldes!

Station 15

Wenn du durch den Wald gehst und gut zuhörst, hört du ein Konzert vieler Geräusche: Vogelstimmen, das Rascheln der Blätter, das Summen von Insekten oder das Knacken von Ästen. Der Wald klingt nie gleich – je nach Jahreszeit verändert sich sein Klang.

Frühling: Die große Singstunde beginnt

Im Frühling wird der Wald besonders lebendig. Vögel wie Amseln, Meisen und Rotkehlchen zwitschern fröhlich. Sie bauen Nester und suchen Partner. Auch Frösche quaken laut an Teichen oder kleinen Wasserstellen. Es ist, als würde der Wald sein eigenes Frühlingskonzert spielen.

Sommer: Summen, Rascheln, Schnattern

Im Sommer hörst du viele Insekten. Bienen summen von Blüte zu Blüte, Käfer schwirren durch die Luft. In den Bäumen rascheln Blätter im Wind, und manchmal ruft ein Specht laut von einem Ast. Wenn du dich leise hinsetzt, kannst du ganz viele Töne wahrnehmen.

Herbst: Blätter tanzen und Eicheln plumpsen

Im Herbst fallen bunte Blätter zu Boden und machen dabei ein sanftes Rascheln. Eicheln und Kastanien plumpsen leise oder mit einem Klack zu Boden. Viele Tiere sind auf Futtersuche – du kannst das Scharren von Igeln oder das Knacken von Ästen unter Pfoten hören.

Winter: Der stille Wald

Im Winter wird der Wald stiller. Viele Tiere ruhen oder sind seltener unterwegs. Aber auch dann kannst du spannende Geräusche hören: das Knirschen von Frost unter deinen Schuhen, das Knacken eines vereisten Astes oder den Ruf eines einsamen Vogels.

Warum Ruhe gut für den Wald ist

Tiere im Wald hören sehr gut. Sie verlassen sich auf Geräusche, um Gefahren zu erkennen oder einander zu finden. Wenn Menschen laut rufen, mit dem Mountainbike durchs den Wald krachen, Musik abspielen oder durch das Unterholz trampeln, übertönen sie diese wichtigen Klänge. Mit ruhigen Schritten und leiser Stimme kannst du den Wald erleben, ohne ihn zu stören. So fühlen sich Tiere sicher – und du entdeckst viel mehr.

Tipp für deinen nächsten Waldbesuch:

Setze dich an einen ruhigen Ort, schließe die Augen und zähle, wie viele verschiedene Geräusche du hörst. Jeder Ton ist ein kleines Wunder der Natur!